Endoprothetik

Künstlicher Gelenkersatz, damit Bewegung wieder freude macht

Alle Gelenke unterliegen im Laufe des Lebens einem natürlichen Knorpelverschleiß, der sogenannten Arthrose. Vor allem die Knie-, Hüft- und Schultergelenke sind hiervon stark betroffen. Patienten, die unter Arthrose leiden, klagen über Belastungs- und Ruheschmerzen und eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Führen die konservativen Therapieformen zu keiner ausreichenden Besserung oder ist die Arthrose stark fortgeschritten, besteht die Möglichkeit des künstlichen Gelenkersatzes (Endoprothetik), um dem Patienten Lebensqualität wieder zurückzubringen.

 

Zertifzierte Behandlungsverfahren in Kooperation mit dem Prothesenzentrum der Kreisklik Ottobeuren
Dr. Buschmeier hat sich auf dem Gebiet der Endoprothetik durch ständige Aus- und Weiterbildung spezialisiert. Er ist a.G. seiner Erfahrung und OP-Zahlen einer der Hauptoperateure im, durch endoCert zertifizierten, Prothesenzentrum in der Kreisklinik Ottobeuren.

 

Ersatz des Kniegelenks

Das Kniegelenk besteht aus drei Gelenkanteilen. Ist der Knorpel nur in einem Kompartiment verbraucht, kann oftmals mit einem Teilgelenkersatz (sog. Schlittenprothese) gearbeitet werden. Sind es mehrere Gelenkanteile, muss ein sogenannter beidseitiger Oberflächenersatz implantiert werden. Bei zusätzlicher Beinfehlstellung kann aufgrund der geschädigten Bänder eine teil- oder vollgekoppelte Knieprothese in Betracht gezogen werden. Nachuntersuchungen zeigen, dass die verwendeten Prothesen nach rund 10 Jahren noch bei mehr als 90 von 100 Patienten funktionieren. Wechseloperationen sind möglich und müssen bei der Entscheidung für ein Kunstgelenk, auch in Hinblick auf das Patientenalter, berücksichtigt werden.

 

Ersatz des Hüftgelenk 

Beim Verschleiß des Hüftgelenks sind regelmäßig Hüftpfanne und -kopf geschädigt. Entsprechend werden auch beide Anteile durch künstliche Komponenten ersetzt, die je nach Knochenqualität zementfrei oder zementiert im Knochen verankert werden.

 

Ersatz des Schultergelenks 

Die Arthrose des Schultergelenks ist häufig sehr schmerzhaft und einschränkend. Ein künstliches Schultergelenk kann, der individuellen Situation angepasst, die Funktion und Schmerzfreiheit zuverlässig wiederherstellen. Unterschiedliche Prothesentypen stehen zur Verfügung und haben sich über viele Jahre bewährt. Hierbei kommen spezielle Gelenkprothesen bei starken Gelenkverschleiß (Arthrose) als auch bei nicht rekonstruierbaren Schädigungen der Rotatorenmanschetten-Sehnen zum Einsatz.

 

Qualität bei der Materialauswahl

Die bei der Prothesenherstellung genutzten Materialien sind heute zunehmend hochwertige Titanlegierungen. Zusätzliche Anteile bestehen aus hochabriebfesten Kunststoff oder auch aus Keramik. Entscheidend für die Haltbarkeit des Kunstgelenks ist, dass die Komponenten exakt positioniert und verankert werden sowie operativ bedingte Schädigungen gering bleiben. Gerade neue, minimal-invasiv durchgeführte Operationsverfahren bieten eine sparsamere Schnittführung und muskelschonende und/oder knochensparende Technik. Das wirkt sich ebenfalls positiv auf die Heilungszeit und Rehabilitation aus.

Bei nachgewiesener Metallallergie werden spezielle hypoallergene Gelenkprothesen implantiert.