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Schnell wieder fit fürs training Und den Wettkampf

Bei Beschwerden oder Verletzungen ist es für jeden Sportler entscheidend, das Leistungsvermögen schnell und vollständig wiederherzustellen. Im Sport geht es vor allem um Gelenk-, Muskel- und Sehnenverletzungen. Das ist unser Fachgebiet in den Bereichen Sportorthopädie und Unfallchirurgie.

 

Sportverletzung Nummer 1: Knieverletzungen

Unabhängig vom Geschlecht, Alter oder von der Intensität der Sportausübung entfällt insbesondere beim Fußballspiel als auch beim alpinen Skifahren eine extrem hohe Zahl der Verletzungen auf das Kniegelenk. Der von Patienten dabei am häufigsten geschilderte Verletzungsmechanismus ist das Verdrehtrauma. Derartige Mechanismen führen oft zu Verletzungen des Kapselbandapparates (Kreuzbänder, Seitenbänder) als auch zu Schädigung von Außen- oder Innenmeniskus. Traumatische Kniescheibenluxationen (-ausrenkungen) entstehen durch seitliche Krafteinwirkung und zählen ebenfalls zu den schweren Kniegelenksverletzungen. Sie treten häufig bei Kontakt- und Kampfsportarten auf. Kniegelenksnahe Knochenbrüche gibt es nahezu ausschließlich bei Rasanz-Sportarten wie Motorsport, Skifahren oder Eishockey. Sie bedürfen ebenfalls der Therapie durch einen qualifizierten Arzt.

 

Schnelle Diagnostik im COC

Im Falle einer Verletzung gilt es zunächst durch eine detaillierte Schilderung ein Bild der möglichen Schäden zu erhalten. Die klinische Untersuchung mit obligater Röntgendiagnostik schließt sich daran an. Zusätzliche Informationen kann ein geschulter Untersucher mittels Ultraschall (Sonographie) gewinnen. Eine knöcherne Verletzung erfordert für die richtige Therapieentscheidung häufig eine Computertomographie (CT). Bei Verletzungen der Weichgewebe (Bänder, Menisci, Knorpel) wird in zunehmendem Maße eine Kernspintomographie (MRT) veranlasst.

 

Konservative und operative Therapieformen

Prellungen sowie manche Formen des Knochenbruches lassen sich konservativ, also ohne chirurgische Maßnahmen behandeln. Auch eine unfallbedingte Erstluxation einer Kniescheibe kann ggf. zunächst konservativ therapiert werden. Im Wiederholungsfall ist ein Eingriff allerdings nahezu zwingend, da jede weitere Verrenkung die Entstehung einer Arthrose begünstigen würde. Bei der Therapie der Meniskusrisse richtet sich die Entscheidung ob konservativ oder operativ therapiert wird nach dem Beschwerdebild, der Ursache (traumatisch, degenerativ), dem Patientenalter und der Begleitschäden. Operativ können Meniskusteilentfernungen als auch die Meniskusnaht in minimalinvasiver Technik durchgeführt werden. Bei Bandverletzungen können diese of mit Hilfe spezieller Knieorthesen, wie z.B. bei vielen Innenbandrissen, konservativ behandelt werden. Bei Rissen des vorderen oder seltener des hinteren Kreuzbandes ist prinzipiell eine konservative Therapie oft möglich. Bei ausgeprägter Instabilität, sportlichen Ambitionen und jungen Patientenalter muss allerdings häufig die Indikation zum minimalinvasiven Bandersatz gestellt werden um eine gute Funktion des Kniegelenkes wieder herstellen zu können. Verstellte Knochenbrüche oder Bruchformen mit Beteiligung einer Gelenkfläche gelten ebenso als absolute Indikation zur korrekten Einrichtung, was überwiegend operativ erfolgt.